Augenfalten gehören meist zu den ersten Fältchen, die im Verlauf des natürlichen Alterungsprozesses auftreten. Die Haut an den Augen ist empfindlich und Mimikfalten entstehen in diesem Bereich schnell. Welche Ursachen für Augenfalten infrage kommen und was dagegen hilft, erfahren Sie hier.
Woher kommen Falten unter den Augen?
Die häufigsten Gründe für Augenfalten sind:
- Hautalterung: Die wichtigste Ursache für Augenfalten ist die natürliche Hautalterung. Im Laufe der Jahre nehmen Elastizität und Volumen der Haut ab. Der Grund ist der altersbedingte Abbau der Strukturkomponenten Elastin, Kollagen und Hyaluronsäure.
- Mimik: Beim Lachen, Weinen und wenn Sie wütend schauen, legt sich die Haut um die Augen in Falten. Bei sehr jungen Menschen gehen die Falten sofort wieder zurück, wenn der Gesichtsausdruck neutral ist. Mit zunehmendem Alter wird die Haut jedoch dünner und kann sich aufgrund des Abbaus der Strukturkomponenten nicht mehr vollständig glätten. Häufig entstehen die ersten Fältchen in der empfindlichen Augenpartie zwischen 25 und 30. Treten auch strahlenförmige Falten in den Augenwinkeln auf, werden diese als „Krähenfüsse“ bezeichnet.
- Ernährung und weitere Lebensgewohnheiten: Zusätzlich gibt es innere und äussere Einflüsse, die Falten begünstigen können.
Zu diesen inneren und äusseren Faktoren gehören:
- Nicht ausgewogene Ernährung: Ein Mangel an antioxidativen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten kann die Hautalterung ebenso beschleunigen wie zu viele gesättigte Fette und Kohlenhydrate. So können unter anderem sehr zuckerhaltige Lebensmittel sowie Fertigprodukte, Fleisch- und Wurstwaren die frühe Entstehung von Falten begünstigen.
- Schlafmangel: Durch fehlende Regenerationszeit kann die Haut schneller altern, was Augenfalten begünstigt.
- Stress: Das Stresshormon Cortisol mindert die Hyaluronbildung – die Haut ist weniger aufgepolstert und ist um die Augen anfälliger für Falten.
- UV-Strahlung: UVA- und UVB-Strahlung im Sonnenlicht können zu vorzeitiger Hautalterung führen.
- Rauchen: Erhöht die Anzahl an freien Radikalen, die oxidativen Stress in den Zellen verursachen. Auch das begünstigt Falten.
- Alkoholkonsum: Alkohol entzieht Flüssigkeit – und bei trockener Haut sind Fältchen häufig schneller sichtbar.
Ausserdem kann auch mangelnde oder die falsche Hautpflege Augenfalten begünstigen, wenn die Haut dadurch zu wenig Feuchtigkeit bekommt.
Augenfalten behandeln – so geht’s
Da die Hautalterung ein natürlicher Prozess ist, der sich nicht verhindern lässt, können Augenfalten nicht vollständig vermieden werden. Doch was hilft gegen Augenfalten? Es gibt Möglichkeiten, die Fältchen zu mindern und ihr Auftreten hinauszuzögern.
Zur Augenfalten-Behandlung kommen verschiedene Möglichkeiten infrage. Dazu gehören hauptsächlich Cremes und Seren sowie Unterspritzungen oder andere Eingriffe.
Seren und Cremes gegen Augenfalten
Möchten Sie Augenfalten reduzieren, ist die richtige Pflege essenziell. Pflegeprodukte mit Hyaluron lassen die Haut frisch und von innen heraus aufgepolstert wirken. Ideal ist eine Kombination aus lang- und kurzkettigen Hyaluronsäuren, wie sie in der Eucerin HYALURON-FILLER Augenpflege enthalten ist. Langkettiges Hyaluron sorgt von aussen für ein frisches und jugendliches Aussehen, während kurzkettige Hyaluronsäure in die tieferen Hautschichten eindringt. Die Augencreme wirkt antioxidativ und hat zusätzlich LSF 15 und UVA-Schutz, um vorhandene Augenfalten zu mindern und ihrer Neuentstehung vorzubeugen. Für einen Aufpolsterungseffekt bei einer müden Augenpartie mit Falten sorgt die Eucerin HYALURON-FILLER + VOLUME-LIFT Augenpflege: Die Creme hilft bei altersbedingtem Volumenverlust und hat einen straffenden Effekt. Wer zu einer eher reiferen Haut neigt, nutzt die HYALURON-FILLER + ELASTICITY Augenpflege LSF 20, um Augenfalten und dunkle Schatten zu mindern. Um Ihre Haut vor vorzeitiger Hautalterung und sonnenlichtbedingten Schäden zu bewahren, sollten Sie sie ausserdem vor Sonnenstrahlung schützen, indem Sie einen geeigneten Sonnenschutz auftragen.
Tipp: Tragen Sie Cremes gegen Augenfalten immer tupfend auf – zu starkes Reiben strapaziert die dünne Haut in der Augenpartie.
5 Alltagstipps gegen Augenfalten
- Ausreichend Schlaf: Am besten 7-8 Stunden pro Nacht – in dieser Zeit regeneriert sich die Haut und eine müde Augenpartie sieht nach einer erholsamen Nacht wieder frisch aus.
- Auf Alkohol und Nikotin verzichten: Mit dem Verzicht verringert sich die Anzahl freier Radikaler in den Zellen und die Haut kann sich regenerieren.
- Ausgewogene Ernährung: Mit den richtigen Lebensmitteln können Sie Ihre Haut strahlen lassen und Augenfalten reduzieren. Zur sogenannten Anti-Aging-Ernährung gehören Lebensmittel mit den Vitaminen A, C, E sowie Beta-Carotin und Selen, die antioxidativ wirken.
- Stress reduzieren: Wenn das nicht möglich ist, sollten Sie versuchen, einen guten Umgang mit Stress zu finden. Probieren Sie z. B. Meditation oder autogenes Training aus, um Falten unter den Augen zu reduzieren und sich etwas Gutes zu tun.
- Ausreichend trinken: Etwa zwei Liter pro Tag ist die Empfehlung für Erwachsene – am besten Wasser. Auch das kann Augenfalten lindern, da die Haut von innen aufgepolstert wird.
Augenfalten behandeln mit Eingriffen
Augenfalten glätten ist auch mit Eingriffen möglich. Zu den invasiven Mitteln gegen Augenfalten zählen Injektionen mit Botulinumtoxin Typ A und Hyaluronsäure.
Bei Botulinumtoxin Typ A-Injektionen wird gezielt ein Teil eines Gesichtsmuskels gelähmt, um die Bewegung im gewünschten Bereich einzuschränken. Durch die fehlende Beanspruchung der Haut gehen bestehende Falten zurück und neue Falten bilden sich nicht so schnell. Der Effekt dieser Augenfalten-Behandlung hält etwa sechs Monate an.
Augenfalten-Unterspritzungen mit Hyaluronsäure polstern die Haut von innen auf. Diese Methode kommt bei Augenringen und Augenfalten zum Einsatz. Das Ergebnis ist etwa 6-18 Monate sichtbar.
Es ist wichtig, dass diese Behandlungen von gut ausgebildetem Fachpersonal in dermatologischen Praxen durchgeführt werden. Zuvor sollte eine ausführliche Beratung erfolgen. Die Kosten dafür übernehmen Patient*innen selbst.