Fettige Schuppen auf brünettem Haar einer Frau

Fettige Schuppen

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Was sind fettige Schuppen?

Fettige Kopfhaut ist ein häufiges Kopfhautproblem, welches in vielen Fällen auch mit fettigen Schuppen einhergeht. Diese machen sich in Form von gelblichen, grossflächigen Flocken bemerkbar, die sich von der Kopfhaut lösen und in den Haaren hängen bleiben. Da sich fettige Schuppen aufgrund ihrer Konsistenz oft nur schwer aus den Haaren entfernen lassen, fühlen sich viele Betroffene damit unwohl. Die fettige Kopfhaut, von der sich die Schuppen ablösen, verursacht zusätzlich fettige Haare, was noch einmal dazu beiträgt, dass Betroffene vor allem in der Öffentlichkeit ein schlechtes Gefühl haben oder sich sogar schämen. Fettige Schuppen sind jedoch kein Zeichen von mangelnder Hygiene. Ganz im Gegenteil können sie sogar das Resultat von zu intensivem, aggressivem oder häufigem Haarewaschen sein. Welche Ursachen es für fettige Schuppen gibt und was Sie tun können, um diese zu behandeln und loszuwerden, erfahren Sie hier.

Trockene oder fettige Schuppen – wie unterscheiden sie sich?

Ob Sie trockene oder fettige Schuppen haben, lässt sich anhand einiger Merkmale schnell feststellen. Hierauf sollten Sie besonders achten:

Fettige Schuppen…

  •  sind im Gegensatz zu trockenen Schuppen nicht weiss, sondern gelblich gefärbt
  • weisen eine ungleichmässige Grösse und Form auf
  • gehen mit juckender, fettiger Kopfhaut und meist auch fettigen Haaren einher, in denen sie hängen bleiben

Trockene Schuppen 

Ursachen: Wodurch entstehen fettige Schuppen?

Fettige Schuppen in dunkelbraunem Haar
Fettige Schuppen bilden sich vor allem dann, wenn sich abgestorbene Hautschüppchen mit Talg und Hautfetten mischen und auf der Kopfhaut ablagern.

Das Auftreten von Schuppen ist im Grunde vollkommen normal: Genau wie an allen anderen Stellen des Körpers erneuert sich auch die Kopfhaut regelmässig. Diese Hauterneuerung hat zur Folge, dass alte, abgestorbene Hautschüppchen abgestossen werden. Sie sind aber meist so klein, dass sie nicht weiter auffallen und bei der Haarwäsche aus der Haut gelöst werden. Wenn sich die Haut schneller erneuert als die abgestorbenen Zellen abgebaut werden können, kommt es zu einer Anhäufung von Hautschüppchen. Dann entwickeln sich grössere Schuppen. Wenn ausserdem die Kopfhaut Talg in zu grossen Mengen freisetzt, wird sie schnell fettig. Das passiert, wenn die Lipidproduktion in der Haut gesteigert ist. Vor allem während der Pubertät kommt es zu einer solchen Überproduktion von Lipiden und der daraus resultierenden erhöhten Aktivität der Talgdrüsen. Körperareale, in denen sich besonders viele Talgdrüsen befinden (z. B. der Kopf und das Gesicht), neigen dann zu öliger Haut. Die Schuppen bleiben an der fettigen Kopfhaut und in den Haaren kleben und werden durch die Ansammlung immer grösser. Dann werden die typischen gelblichen oder weissen Flocken sichtbar.

Eine solche Überproduktion von Talg in der Kopfhaut kann viele verschiedene Gründe haben. Die häufigste Ursache ist eine Besiedelung der Kopfhautflora mit dem Hefepilz Malassezia furfur. Er kommt bei einem Grossteil aller erwachsenen Menschen natürlich vor und verbreitet sich vor allem dort, wo die Haut viel Talg produziert. Daher findet er sich meist an der Kopfhaut und in Kopfnähe in hoher Dichte.¹ Durch den Pilz wird die Kopfhaut irritiert und es kommt zu Juckreiz und Schuppenbildung. Malassezia furfur kann, je nach der Beschaffenheit der Kopfhaut, trockene oder fettige Schuppen hervorbringen. Weitere mögliche Ursachen für fettige Schuppen sind:

  • Hormonelle Veränderungen (z. B. in der Pubertät oder während einer Schwangerschaft) 
  • Genetisch bedingte Überfunktion der Talgdrüsen 
  • Umwelteinflüsse (z. B. Kälte, Hitze, UV-Strahlen) 
  • Stress 
  • ungeeignete oder überstrapazierende Haar- und Kopfhautpflege (z. B. zu häufiges Haarewaschen, zu heisses Föhnen, unpassende und aggressive Haarpflegeprodukte) 
  • Ungesunde Ernährung

In einigen Fällen können fettige Schuppen auch ein Hinweis auf Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte auf der Kopfhaut sein. Wenn Sie weitere Symptome einer chronischen oder akuten Hauterkrankung am Kopf bemerken, suchen Sie immer ärztlichen Rat.

Behandlung bei Malassezia furfur

Entstehung von fettigen Schuppen durch Malassezia
Bei Überbesiedelung der Kopfhaut mit Malassezia furfur kann es zu einer Immunreaktion kommen, die zur Entstehung von juckender Kopfhaut und fettigen Schuppen führt.

Wie bereits erwähnt, kommt der Hefepilz Malassezia furfur natürlich in der menschlichen Hautflora vor. Liegt fettigen Schuppen eine Reaktion der Haut auf Malassezia furfur zugrunde und kommt es zu weiteren Beschwerden wie Juckreiz, ist der Besuch in einer dermatologischen Praxis anzuraten. Dort kann eine genau Diagnose erfolgen und eine entsprechende Therapie verordnet werden. Diese beinhaltet in der Regel die Behandlung der Kopfhaut mit topischen (äusserlich angewendeten) pilzhemmenden Arzneien (Antimykotika), die in Form von Tinkturen selbstständig zu Hause aufgetragen werden können.

Malassezia wird auch mit entzündlichen Hauterkrankungen wie dem seborrhoischen Ekzem, der Kleienflechte (Pityriasis versicolor) und dem atopischen Ekzem in Verbindung gebracht. Daher wird bei Entzündungsanzeichen und Verdacht auf eine starke Ausbreitung des Pilzes eine ärztliche Behandlung dringend empfohlen.

Fettige Schuppen und fettige Haare: Welches Shampoo wirkt?

Frau trägt Eucerin DermoCapillaire Tinktur auf
Fettige Schuppen können mit der passenden Haarpflege gut und nachhaltig bekämpft werden.

Es existiert der verbreitete Irrtum, dass fettige Haare häufiger gewaschen werden sollten, um zu erreichen, dass sie wieder geschmeidig, gesund und glänzend werden. Es kommt jedoch eher auf die Wahl der richtigen Haarpflege als auf die Häufigkeit des Waschens an. Denn wer seine Haare täglich, aber mit unpassenden Produkten reinigt und pflegt, kann die Kopfhaut reizen und damit das Problem von fettiger Kopfhaut und fettigen Schuppen weiter verstärken.

Eucerin bietet eine Reihe an Haarpflegeprodukten, die speziell für empfindliche und irritierte Kopfhaut mit trockenen oder fettigen Schuppen formuliert wurden. Für fettige Schuppen empfehlen wir Ihnen das DermoCapillaire Anti-Schuppen Gel Shampoo. Durch die Anwendung können fettige Schuppen nachhaltig und wirksam reduziert werden. Das milde Gel Shampoo hilft, die Haare und die Kopfhaut von Talg und fettigen Schuppen zu befreien, beruhigt die Kopfhaut und reduziert Juckreiz bereits ab der ersten Anwendung.

Bei trockenen Schuppen kann eine spezielle Haarpflege wie das DermoCapillaire Anti-Schuppen Creme Shampoo helfen, die Kopfhaut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen und Trockenheit zu reduzieren.

Tipp: Gerade bei fettigen Schuppen und öliger Kopfhaut sollten Sie Reinigungs- und Pflegeprodukte gezielt verwenden und dabei auf deren Inhaltsstoffe achten. Haarshampoos, -kuren, -sprays und -gels enthalten oft Duft- und andere potenziell reizende Inhaltsstoffe und sollten in solchen Fällen möglichst gemieden werden.

5 Tipps, wie Sie fettige Schuppen loswerden

Mit diesen fünf einfachen Tipps und Gewohnheiten können Sie fettige Schuppen nicht nur loswerden, sondern ihnen auch gut vorbeugen:

  1. Hitze und Reibung vermeiden: Bei der Haarwäsche sollte das Wasser nicht zu heiss eingestellt werden. Verzichten Sie, wenn möglich, auf das Föhnen der Haare und lassen Sie sie stattdessen lieber an der Luft trocknen. Nach dem Duschen sollten die Haare und die Kopfhaut zudem nicht zu stark trockengerubbelt werden. 
  2. Gesunde Ernährung und Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf schädliche Stoffe wie Nikotin und Alkohol sowie eine tägliche Wasserzufuhr von 1,5 - 2 Litern helfen dem Körper mitsamt Kopfhaut und Haaren, gesund zu bleiben. Reduzieren Sie Stress, indem Sie sich bewusste Ruhezeiten gönnen.
  3. Passende Pflege: Achten Sie darauf, nur sanfte Haarpflegeprodukte zu verwenden, welche die Kopfhaut nicht reizen, sondern beruhigen. Generell empfiehlt es sich, möglichst wenige, dafür aber hochwertige Produkte zur Kopfhaut- und Haarpflege zu verwenden.
  4. Die Kopfhaut braucht Sauerstoff: Kopfbedeckungen wie Hüte oder (Schirm-)Mützen sollten nicht zu lange am Stück getragen werden, damit Luft an die Kopfhaut gelangen kann.
  5. Zu guter Letzt: Kratzen vermeiden! Wenn die Kopfhaut juckt, sollten Sie versuchen, dem Kratzimpuls nicht nachzugeben. Ansonsten kann die Bildung fettiger Schuppen sogar noch verstärkt werden. Ausserdem erhöhen Sie durch das Kratzen die Gefahr, die Kopfhaut zu verletzen, was Entzündungen nach sich ziehen kann.

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