Die Vitalität der Kopfhaut ist entscheidend wenn es darum geht, Ihre Haare gesünder und voller wirken zu lassen. Wenn Sie Ihre Kopfhaut gut pflegen, hat dies einen grossen Einfluss auf das Wachstum der Haare.
Für eine volle Haarpracht haben wir hier für Sie einige wichtige Tipps für eine gute Pflege aufgelistet.
1. Vor dem Waschen kämmen
Wenn Sie Ihre Haare regelmässig kämmen hat dies nicht nur den Vorteil, dass tote Hautzellen und Knoten gelöst werden sowie die Haare gepflegt aussehen. Gleichzeitig wird auch die Kopfhaut massiert, was die Durchblutung und Talgproduktion anregt. Dies ist besonders gut, da die Haarfollikel durch das Blut die erforderlichen Nährstoffe für ihr Wachstum erhalten.
Daneben sorgt das Kämmen vor dem Waschen dazu, dass sich die Haare einfacher waschen lassen und danach weniger Knoten entstehen.
Unser Tipp: Verwenden Sie eine sanfte Bürste aus Naturmaterialien. Dies schont die Kopfhaut und die Haare.
2. Die richtige Temperatur beachten
Ist „Warmduscher“ zu sein eine Beleidigung? Oder nicht eher ein Hinweis darauf, dass Sie es gerne mollig warm haben und die Dusche geniessen?
Das mag wohl stimmen, trifft leider aber nicht auf alles zu. Denn nicht nur für die Haut ist zu heisses Wasser gefährlich. Denn was für die Haut gilt, gilt auch für die Haare. Mit dem Unterschied, dass hier keine Nervenzellen sind, die Sie bei zu heissem Wasser alarmieren.
Die Gefahr bei zu heissem Wasser: Nicht nur die Kopfhaut wird geschädigt, sondern auch das Haar. Denn es wird angegriffen und die Schuppenschicht auf der Haarfaser zerstört. Das hat zur Folge, dass Öle entweichen und das Haar spröde wird.
Unser Tipp: Heizen Sie lieber das Badezimmer ein, sodass Sie auch eine lauwarme Dusche geniessen können. Das bringt gleich nicht nur den Kreislauf besser in Schwung, sondern zaubert auch ein schönes Glänzen auf die Haare.
3. Schonende Pflegeprodukte verwenden
Sie haben hohe Ansprüche an Pflegeprodukte? Zu Recht. Denn nicht zuletzt sollen Pflegeprodukte für den Kopf sowohl den Bedürfnissen der Kopfhaut als auch den Ansprüchen der Haare gerecht werden.
Aus diesem Grund sind gleich mehrere Faktoren für die Auswahl des richtigen Pflegeproduktes entscheidend.
- Ob fettige, trockene oder gereizte Haut: Wichtig ist, dass das Shampoo keine aggressiven Zusätze hat und pH-hautneutral ist. Das schont die Kopfhaut am besten und ist die Grundlage für gesundes Haarwachstum.
- Schuppige Haut: Wenn Sie unter schuppiger Haut leiden, sollten Sie beachten, dass Schuppen nicht gleich Schuppen sind. Wenn Sie sie bekämpfen wollen, führt kein Weg daran vorbei, sich die Schuppen mal genau anzusehen. Bei starken Symptomen lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch beim Dermatologen. Denn falsche Diagnosen führen zu falschen Produkten. Diese mögen zwar hochklassig sein, helfen allerdings nicht, wenn sie nicht genau auf Ihre Haut abgestimmt sind. Im Gegenteil, falsche Pflegeprodukte können Schuppen sogar noch verstärken. Sobald Sie Ihren Schuppentypus kennen, können Sie das richtige Shampoo oder die Tinktur verwenden. Dies unterstützt die Haut bei ihrer Regeneration und kann die trockenen oder fettigen Schuppen verringern.
- Sensible und gereizte Haut: Bei anspruchsvoller und juckender Haut sollten Sie auf Produkte zurückgreifen, welche auf die Kopfhaut beruhigend wirken und sie revitalisieren. Besondere Zusammensetzungen erhalten Sie in Drogeriegeschäften und Apotheken. Der Vorteil ist zudem das geschulte Fachpersonal, welches Ihnen weiterhelfen kann.
4. Jedem das Seine
Teilen gehört zu unserem Leben. Das gilt vor allem für all jene, die unter einem Dach leben. Doch egal ob Mitbewohner, Partner oder Kinder: Jede Haut hat andere Bedürfnisse.
Achten Sie darauf, dass jeder die Pflegeprodukte hat, die für seine Haut und Haare am besten sind. Die richtige Pflege lässt Sie und Ihre Familie strahlend aussehen – und verhindert dabei noch das Übertragen von Keimen beim gemeinsamen Benutzen von Pflegeprodukten.
5. Haare schonend trocknen
Nach dem Waschen steht das Trocknen der Haare an. Dabei können viele Fehler gemacht werden, die Sie möglichst vermeiden sollten.
Wenn Sie die Haare gerne lufttrocknen, sollten Sie beachten, dass nasse Haare empfindlich und bis zu 50% elastischer sind. Wenn Sie die Haare noch im nassen Zustand kämmen möchten, sollten Sie das vorsichtig tun, da sie sonst „ausleiern“ können. Durch die erhöhte Sensibilität sollten Sie Ihre nassen Haare auch nicht zusammenbinden, da Knicke in den Haaren sonst schnell zu Brüchen führen.
Um das Trocknen zu beschleunigen, sollten Sie mit dem Handtuch auch nicht rubbeln. Drücken Sie stattdessen lieber die Haare im Handtuch aus. Dadurch dauert das Trocknen zwar etwas länger, beschädigt die Haare allerdings weniger.
Nochmals schneller geht das Trocknen mit dem Föhn. Doch hierbei gilt Vorsicht. Stellen Sie den Föhn nicht heiss ein und verwenden Sie in jedem Fall einen Hitzeschutz. Ansonsten laufen Sie Gefahr, die Haarsubstanz langfristig zu schädigen und die Haare stumpf und glanzlos aussehen zu lassen.
6. Haarausfall: Wie Sie dünnem Haar Volumen verleihen
Haarausfall kann verschiedene Gründe haben und sollte je nach Art und Schweregrad medizinisch behandelt werden. Bis die Therapie jedoch wirkt, können Sie mit gekonnten Kniffs etwas Volumen in Ihre Frisur zaubern.
Föhnen Sie dazu zunächst Ihre Haare mit kalter Luft trocken. Wickeln Sie anschliessend Ihre Haare über eine Rundbürste (idealerweise aus Wildschweinborsten) und föhnen Sie mit heisser Luft darüber. Die Haare nehmen die Wellenform an und Sie können die Haare abschliessend nochmals mit kalter Luft kühlen, um die Haare zu versiegeln.
Achten Sie dabei vor allem auf den Ansatz, damit er nicht platt ist. Dies sorgt für sichtbares Volumen. Zusätzlich können Sie die Haare vorsichtig hochschieben, ohne sie zu toupieren. Denn hier besteht die Gefahr, dass die Haare kaputt gehen oder beim Kämmen ausgerissen werden.