Sich faul in der Sonne zu aalen ist herrlich, keine Frage. Doch ein wenig Vorsicht sollte schon angebracht sein. Ein Sonnenbrand entsteht häufig schon nach wenigen Minuten. Und der ist nicht nur lästig – langfristig können solche Hautschäden zu vorzeitiger Hautalterung, Pigmentflecken und im schlimmsten Fall sogar zu Hautkrebs führen.
Das richtige Mittel dagegen: geeigneter Sonnenschutz. Doch welcher? Und wie viel davon? Hier erfahren Sie, welches Produkt für Sie das Richtige ist und wie Sie Sonnencreme richtig auftragen.
Zusammenfassung
Wer vorhat, den Tag draussen zu verbringen, sollte Sonnencreme richtig auftragen, damit sie optimal wirkt und den schädlichen Einfluss der Sonnenstrahlen auf die Haut mindern kann. Grundsätzlich gilt hier als Faustregel die „PMA“-Formel mit den relevanten Faktoren:
- Produkt
- Menge
- Anwendung
Wer diesen Dreiklang aus richtiger Produktauswahl, ausreichender Menge von Sonnenschutz und korrekter Anwendung berücksichtigt, ist effektiv vor Sonnenbrand geschützt und kann die Outdoor-Saison unbeschwerter geniessen.
Neueste Untersuchungen der Eucerin Forschung zeigen, dass Frauen etwa 14% ihrer Körperfläche und Männer sogar knapp ein Viertel nicht richtig eincremen.1
Wer die Sonne sicher geniessen möchte, sollte also die Kunst des richtigen Eincremens beherrschen. Drei Schritte sind entscheidend für einen effektiven Sonnenschutz!
Der Weg zu effektivem Sonnenschutz
Die passende Sonnencreme für die Haut auswählen
UVA, UVB, HEV? Was muss ein Sonnenschutzprodukt leisten?
Es sind nicht nur die bekannten UV-Strahlen, die unsere Haut gefährden. Studien zeigen, dass auch ein Teil des Tageslichts, das sogenannte hochenergetische sichtbare Licht (HEV-Licht), einen negativen Einfluss auf die Hautzellen haben kann.² Das heisst, herkömmliche Sonnenprodukte mit UV-Filter schützen uns nicht vollständig. Effektiver Sonnenschutz sollte vor UVA- und UVB-Strahlung bewahren und darüber hinaus die negativen Effekte des HEV-Lichts reduzieren.
Die Eucerin Forscher haben dafür hochwirksamen UVA- und UVB-Schutz mit Licochalcone A ergänzt. Dieser Stoff aus der chinesischen Süssholzwurzel reduziert das negative Potential des HEV-Lichts und schützt die Hautzellen. Zudem schützt Glycyrrhetinsäure die DNA und unterstützt die hauteigenen Reparaturmechanismen.
Welche Sonnencreme brauche ich für meine Haut?
Häufig stellen sich auch weitere Fragen: Welche Creme bei Sonnenallergie? Oder: Welche Sonnencreme für Kleinkinder?
Es hängt von Alter und Hauttyp ab, welche Sonnencreme für Sie am besten geeignet ist. Es gibt Produkte für normale, trockene, fettige und zu Unreinheiten neigende Haut sowie spezielle Produkte für Babys und Kinder. Eucerin bietet ausserdem Sonnencremes und transparente Sonnensprays für Hautindikationen wie Sonnenallergien, zu Akne neigender Haut und extrem trockener, zu Juckreiz neigender Haut. Zudem gibt es spezielle Fluids mit Anti-Age-Effekt für die Ansprüche reifer Haut. Für das Gesicht sollten eine Sonnencreme nutzen, die speziell für diese Partie geeignet sind, wie zum Beispiel die Eucerin Sensitive Protect Face Sun Creme LSF 50+.
Welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige?
Eine weitere wichtige Frage zum Thema Sonnenschutz: Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich? Das hängt vor allem von Ihrem Hauttyp und dem UV-Index der Sonne ab – diesen erfahren Sie über Smartphone-Apps oder im Internet. Der UV-Index beschreibt die für den jeweiligen Tag erwartete sonnenbrandwirksame Stärke der UV-Strahlung.
Je höher dieser Index ist, desto höher ist auch die UV-Bestrahlungsstärke – und dementsprechend sollten Sie eine Sonnencreme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor wählen. Wer einen helleren Hauttyp hat, läuft eher Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen als Menschen mit dunklerem Hauttyp. Und nicht vergessen: Tragen Sie Sonnenschutz auch auf, wenn es etwas wolkig ist. Über 90 % der UV-Strahlung dringt durch eine leichte Wolkendecke.
Worauf sollte man beim Kauf von Sonnencreme achten?
Achten Sie beim Kauf der richtigen Sonnencreme auf folgende Punkte:
- Verträglichkeit: Sonnencremes sollten gut verträglich sein. Produkte mit Emulgatoren, Konservierungs- und Duftstoffen können bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen.
- Schutz: Sie sollen vor UVA-, UVB-Strahlen schützen und schädliche Effekte des HEV-Lichts mindern.
- Umweltfreundlichkeit: Bevorzugen Sie Produkte ohne Octinoxate und Oxybenzone (die mit Korallenschäden in Verbindung gebracht werden), gemäss dem Hawaiianischen Riffgesetz zum Korallenschutz.
- Pflege: Wirkstoffe wie Antioxidantien, Licochalcone A sowie antioxidative und entzündungshemmende Wirkstoffe und Vitamine in Sonnenschutzprodukten können die Haut zusätzlich pflegen.
Die richtige Menge auftragen
Eins ist sicher: Wer im Frühling oder Sommer den Tag draussen verbringen will, sollte in puncto Sonnenschutz eher grosszügig als sparsam sein. Sonnenschutz also am besten dick auftragen!
Attention
Für Erwachsene gilt die Faustregel: Für jede Körperregion, also etwa Kopf mit Hals, Brustkorb, Bauch oder Arm, benötigen Sie etwa einen Strang Sonnenschutz in der Länge Ihrer ganzen Hand. Das entspricht etwa 15 Sprühstössen bei Sprays. Für den ganzen Körper ergibt sich daraus in etwa das Volumen in der Grösse eines Golfballs.
Sollte man Sonnencreme mehrmals auftragen?
Zu empfehlen ist es, Sonnenschutz etwa alle zwei Stunden aufzutragen. In jedem Fall immer, nachdem Sie geschwitzt haben oder im Wasser waren. Der Schutz kann so erneuert, jedoch nicht verlängert werden.
Sonnencreme richtig auftragen
Damit Sonnencreme richtig schützen kann, ist es wichtig, dass sie richtig aufgetragen und keine Körperstelle vergessen wird.
Beim Eincremen mit Sonnenschutz keine Stellen vergessen
Ein kleiner Kleks hier, ein Spritzer Spray dort und fertig – das reicht natürlich längst nicht aus. Richtiges Eincremen ist keine Banalität, sondern der entscheidende Schlüssel zu effektivem Sonnenschutz zu jeder Jahreszeit. Auch wer sich im Sommer im Schatten aufhält, sollte sich übrigens mit Sonnencreme schützen.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass beim Eincremen gleich ganze Körperpartien schlicht vergessen werden.
Frauen vergessen im Schnitt etwa 14 % ihrer Körperfläche einzucremen.
Männer vergessen sogar etwa 22 % ihrer Körperfläche einzucremen.
Achten Sie darauf, folgende Körperregionen beim Eincremen nicht zu vernachlässigen:
- die Füsse und Hände,
- die Rückseiten der Arme,
- die Ränder der Badebekleidung
- und vor allem der Rücken
Diese Körperstellen kommen beim Sonnenschutz häufig zu kurz – und zwar insbesondere bei Männern. Sie sind tatsächlich echte „Sonnenschutzmuffel“: Laut Studie vernachlässigen sie beim Eincremen rund 22% und damit knapp ein Viertel ihrer Hautoberfläche. Diese Partien bleiben komplett ungeschützt vor gefährlicher Sonneneinstrahlung.
1 Interne Beiersdorf-Studie 2016: Addierte Anwendung von Sonnenschutzprodukten bei 52 Testpersonen (29 Frauen, 23 Männer)
2 Liebel F et al. Irradiation of skin with visible light induces reactive oxygen species and matrix-degrading enzymes. J Invest Dermatol. 2012;132(7):1901-7.