Akne bedeutet Stress für die Haut. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut so gut wie möglich unterstützen. Das geht einerseits mit passenden Pflegeprodukten und andererseits durch Vermeidung bestimmter Tätigkeiten. Bei Akne sollten Sie diese Dos und Don’ts beachten:
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Dos
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Don’ts
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Hände
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Sie sollten regelmässig Ihre Hände richtig waschen, sodass Sie bei Kontakt mit der Gesichtshaut keine Bakterien oder Erreger übertragen.
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Lassen Sie wenn möglich Ihre Hände aus dem Gesicht. Denn durch den Kontakt werden nicht nur Krankheitserreger, sondern auch Fett und Schweiss auf die ohnehin gereizte Haut übertragen.
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Pickel entfernen
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Pickel können einzeln entfernt werden. Dazu können Sie spezielle Produkte über Nacht auftragen oder warme Wattepads mit Teebaumöl beträufeln und auf den Pickel legen.
Zudem können Sie auf die Pickel für kurze Zeit Eiswürfel auflegen. Dies betäubt einerseits etwas den Schmerz und lindert andererseits die Schwellung.
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Drücken Sie keine Pickel aus. Diese Regel gilt immer, denn offene Wunden sind leichter entzündlich und können Narben hinterlassen.
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Reinigung
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Achten Sie bei Gesichtsreinigern darauf, dass es sich um seifenfreie, pH-hautneutrale und somit etwas säurehaltige Produkte handelt.
Vor dem Auftragen des Mittels sollten Sie warmes Wasser verwenden, welches die Poren öffnet. Das Mittel mit den Inhaltsstoffen kann dann direkt wirken. Das Reinigungsmittel sollten Sie anschliessend mit kaltem Wasser abwaschen, wodurch sich die Hautporen wieder zusammenziehen.
Zudem können Sie zur Tiefenreinigung Dampfbäder geniessen. Mit den richtigen Inhaltsstoffen (s.u.) wird die heilende Wirkung noch verstärkt.
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Waschen Sie Ihr Gesicht nicht zu häufig. Ansonsten riskieren Sie trockene und gereizte Haut. Zwei Mal täglich und nach dem Sport reichen in der Regel aus.
Für die Reinigung der von Akne betroffenen stellen sollten Sie keine Peeling-Waschhandschuhe verwenden. Stattdessen sollten Sie weiche Materialien wählen oder einfach mit den Händen waschen.
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Oft verwechselt
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Gegen Akne helfen Öl-in-Wasser-Emulsionen.
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Wasser-in-Öl-Emulsionen verstärken hingegen die Symptome.
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Peelings
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Verwenden Sie säurehaltige Peelings, welche die toten Hautzellen ein-bis zwei Mal wöchentlich schonend entfernen. Tragen Sie Peelings nicht auf offene Pickel auf.
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Verwenden Sie nicht zu häufig Gesichtsbürsten und achten Sie darauf, dass die Bürsten nicht zu hart sind.
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Inhaltsstoffe
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Bei Akne helfen folgende Inhaltsstoffe:
- Adstringentien
- Benozylperoxid
- Salicylsäure
- Tenside
- Fruchtsäure
- Aloe vera
- Kamille
- Teebaumöl
- Panthenol
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Auf folgende Inhaltsstoffe sollten Sie verzichten:
- Öle
- parfümierte Produkte
- Lanolin
- Paraffin
- Isohexadecane
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Cremes
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Nach der Reinigung sollten Sie fetthaltige Cremes auf Ihre Haut auftragen.
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Verwenden Sie keine parfümhaltigen Cremes.
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Make-up
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In den Concealer können Sie etwas Teebaumöl mischen, um die Pickel nicht nur abzudecken, sondern auch direkt bei ihrer Heilung zu unterstützen.
Setzen Sie bei Ihrem Make-up auf Öl-freie und mineralische Produkte ohne Mikroplastik. Puder ist zudem für die Haut besser als deckende Cremes.
Zu guter Letzt sollten Sie nicht vergessen, sich am Ende eines schönen Tages abzuschminken.
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Tragen Sie Ihr Make-up nicht direkt nach der Reinigung auf. Geben Sie Ihrer Haut stattdessen 20 bis 30 Minuten Zeit.
Verwenden Sie nicht zu viele Produkte auf einmal und vermeiden Sie das Abdecken der gesamten Haut. Denn dadurch kann die Haut nicht mehr atmen und wird bei ihren Selbstheilungsprozessen gehindert.
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Um Akne langfristig los zu werden ist es wichtig alles regelmässig zu waschen, wo sich Bakterien wohl fühlen (z.B. das Display Ihres Smartphones, die Computer-Tastatur, Griffe und Knaufe, Geschirrtücher, Handtücher, Waschlappen, Bettwäsche, die Haarbürste und In-Ohr-Kopfhörer).
In den meisten Fällen hilft es zudem, seine Pflegeprodukte von einer Marke zu beziehen. Der Vorteil daran ist, dass die Produkte aufeinander abgestimmt sind. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Sie Ihre Haut mit zu vielen verschiedenen Mitteln „überbehandeln“. Zudem wird dadurch eher vermieden, dass sich die enthaltenen Inhaltsstoffe gegenseitig behindern und den Erfolg der Behandlung abschwächen.