Nahaufnahme von einer Wange, auf der Poren deutlich sichtbar sind.

Verstopfte Poren: Ursachen und wie man sie loswird

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Was sind verstopfte Poren und wie entstehen sie?

Der Mensch hat mehrere hunderttausend Poren in seiner Haut – sie befinden sich überall dort, wo es Körperhaare gibt. Durch die Poren sondert der Körper Talg ab, der einen dünnen Ölfilm auf der Haut bildet und so die natürliche Hautschutzbarriere stärkt.
Bei Menschen mit Mischhaut oder einem fettigen Hauttyp sind die Talgdrüsen stärker ausgeprägt. Das kann zu einer Überproduktion von Talg (Seborrhoe) und gleichzeitig zu einer übermässigen Verhornung führen. Der Talg vermischt sich mit Schmutz und Make-up-Rückständen – die Folge sind verstopfte Poren im Gesicht an Wangen, Nase oder Stirn.

Wie bei den Ursachen der Akne gibt es auch für die Entstehung von Unreinheiten und verstopften Poren mehrere mögliche Gründe:

  • Ungesunde Ernährung
  • Stress
  • Medikamente
  • Genetische Veranlagung
  • Hormonelles Ungleichgewicht und Schwankungen
  • Ungeeignete Hautpflegeprodukte (z. B. komedogene Produkte)

Wie sehen verstopfte Poren aus?

Verstopfte Poren oder auch stark verstopfte Poren werden als geschlossene oder offene Komedonen bezeichnet. Die geschlossenen Komedonen sind an ihrer weissen Farbe erkennbar – daher sind sie auch als „Whiteheads“ bekannt. Die Färbung wird durch die darunterliegenden verstopften Talgdrüsen verursacht, deren Sekret nicht nach aussen dringen kann – es entstehen die typischen, deutlich sichtbaren Pickel und Pusteln. Die offenen, deutlich harmloseren Komedonen hingegen sind als kleine dunkle Flecken in der Haut zu erkennen – daher der Name „Blackheads“. Deren Farbe entsteht aus dem Zusammenspiel des Hautfarbstoffs Melanin und der Reaktion mit Sauerstoff in der Luft.

Sind bei verstopften Talgdrüsen gleichzeitig die Poren verstopft?

Verstopfte Talgdrüsen und verstopfte Poren treten oft gemeinsam auf, sind jedoch nicht dasselbe. Die Talgdrüsen befinden sich tief in der Haut und produzieren Talg (Hautöl), der durch die Poren wiederum an die Hautoberfläche gelangt. Wenn zu viel Talg produziert wird oder sich abgestorbene Hautzellen ansammeln, kann der Talg in der Drüse eingeschlossen bleiben. Das führt zu einer Blockade, die sowohl die Talgdrüse als auch die darüberliegende Pore verstopft.

In den meisten Fällen bedeutet eine verstopfte Talgdrüse, dass auch die Pore blockiert ist, da der Talg nicht ungehindert an die Hautoberfläche gelangen kann. Die Folge: Mitesser, Whiteheads oder sogar Entzündungen und Pickel. Besonders bei fettiger Haut kommt es häufiger vor, dass Talgdrüsen und Poren gleichzeitig verstopfen.

Wo treten verstopfte Poren auf?

Verstopfte Poren im Gesicht fallen meist als erstes auf. Sie können aber überall am Körper auftreten, besonders in Regionen, in denen die Talgproduktion höher ist. Dazu zählt tatsächlich vorwiegend die T-Zone im Gesicht – also Stirn, Nase, Kinn. Aber auch der Rücken, der Brustbereich und die Schultern haben eine höhere Dichte an Talgdrüsen und sind daher anfälliger für Verstopfungen.

Welche Dinge verschlimmern verstopfte Poren?

Im Alltag gibt es einige Faktoren, die dazu beitragen können, dass die Poren verstopfen. Es hilft, diese zu kennen und mit passender Reinigung und Pflege der Haut, die Poren zu verfeinern – also das Erscheinungsbild der Poren zu minimieren – und gegen potenzielle Verstopfungen anzugehen:

  • Umweltverschmutzung und Giftstoffe in der Luft können sich auf der Haut ablagern und die Poren verstopfen – besonders in städtischen Gebieten.
  • Wetterumschwünge, zu hohe Luftfeuchtigkeit und generell schwankende Temperaturen können die Talgproduktion anregen und Poren und Talgdrüsen verstopfen.
  • Häufiges Berühren des Gesichts überträgt Bakterien und überschüssiges Öl, was für verstopfte Poren im Gesicht kann.
  • Helme, Stirnbänder oder enge Kleidung können die Haut irritieren und zu verstopften Poren führen – vor allem durch Schweiss.
  • Das Drücken von Pickeln oder Reiben an der Haut kann die Poren tiefer verstopfen und Entzündungen verursachen.
  • Zu aggressive Reinigungsmethoden stören die Hautbarriere und können die Porenproduktion anregen.

Wie man verstopfte Poren loswird – 5 Tipps

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um verstopfte Poren zu öffnen und ein erneutes Auftreten zu verhindern. Mit diesen Tipps können Sie verstopfte Poren loswerden und deren Erscheinungsbild minimieren – also die Poren verfeinern:
Dunkelhaarige Frau wischt mit einem Wattepad über ihre rechte Wange.
Bei verstopften Poren sind die Verwendung geeigneter Pflegeprodukte und gründliches Abschminken wichtig.

1. Tägliche Reinigung mit geeigneten Produkten: Die tägliche Gesichtsreinigung ist die Grundlage für das Öffnen verstopfter Poren. Wenn Sie unter eher fettiger Haut mit verstopften Poren leiden, sollten Sie Cremes und Hautpflegeprodukte verwenden, die nicht komedogen sind. Nicht komedogen bedeutet, dass ein Produkt aufgrund der Zusammensetzung seiner Inhaltsstoffe weder Akne auslöst noch fördert. Porenöffnende und reinigende Inhaltsstoffe sorgen für ein klares Hautbild, verkleinern die Poren optisch und wirken vorbeugend gegen die Entstehung neuer Unreinheiten.
Die Produktserie DermoPure von Eucerin bietet Produkte, die gegen Hautunreinheiten und Pickel wirken und die Hauptprobleme unreiner Haut angehen:

  • Mikroinflammation: die Hauptursache für Akne
  • Übermässige Talgproduktion (Seborrhöe)
  • Hyperkeratose (eine Verdickung der äusseren Hautschichten)
  • Bakterielles Wachstum, das zu sichtbaren Entzündungen führt

Das Eucerin DermoPure Reinigungsgel ist eine nicht komedogene Gesichtsreinigung, die überschüssigen Talg entfernt und die Haut sanft von Schmutz und Make-up-Resten befreit. Sie eignet sich also gut für die Porenreinigung im Gesicht.
Nach der Reinigung hilft ein Gesichtstonic, um die Haut auf die anschliessende Pflege vorzubereiten. Das Eucerin DermoPure Gesichts-Tonic hat eine Formel mit Milchsäure, die die Poren öffnet, ohne dabei die Haut auszutrocknen.
Anschliessend sollten Sie Ihre Haut mit einer beruhigenden und mattierenden Feuchtigkeitscreme pflegen. Dafür eignet sich das Eucerin DermoPure Mattierendes Fluid – es verhindert eine übermässige Talgproduktion und hat einen Anti-Glanz-Effekt.
Verwenden Sie ausserdem ein- bis zweimal pro Woche ein Reinigungspeeling, um die Haut gründlich zu reinigen und die Poren zu öffnen. Beispielsweise das DermoPure Waschpeeling von Eucerin – es reduziert Unreinheiten und Mitesser und sorgt für ein geschmeidiges, klares Hautbild. So können Sie Ihre Poren optisch verkleinern.

Wichtig: Vermeiden Sie es, verstopfte Poren anzufassen oder zu drücken. Das kann im schlimmsten Fall zu Entzündungen und Pickeln führen.

 

2. Dampfbad: Ein Dampfbad öffnet ebenfalls effektiv verstopfte Poren, sodass Schmutz und Ablagerungen freigesetzt werden können und das Hautbild samt Poren verfeinert und erfrischt wird.
Ein Dampfbad für eine Porenreinigung im Gesicht wirkt besonders gut, wenn Sie dem heissen Wasser hautberuhigende Kamillenblüten oder ein paar Tropfen entzündungshemmendes Teebaumöl hinzufügen. Halten Sie Ihr Gesicht einfach 10 Minuten lang mit einem Handtuch über dem Kopf im Abstand von etwa 30 cm über das Dampfbad und trocknen Sie es anschliessend vorsichtig ab.

3. Wechseln Sie bei verstopften Poren am Körper regelmässig die Kleidung: Bei verstopften Poren am Rücken sollten Sie darauf achten, atmungsaktive Kleidung (z. B. Baumwolle) zu tragen, die locker sitzt. Enganliegende Kleidung sollte täglich gewechselt werden.

4. Ernährung: Eine ungesunde Ernährung (viele gesättigte Fettsäuren, Weizenmehl und Zucker) kann sich negativ auf das Erscheinungsbild der Haut auswirken. Eine durch falsche Ernährung ausgelöste Seborrhoe kann zu verstopften Poren sowie unreiner Haut und Akne führen. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Die Lebensmittel sollten möglichst unverarbeitet sein.

5. Lebensstil: Ein gesunder Lebensstil kann sich positiv auf die Haut auswirken. Dazu gehören möglichst wenig Stress, ausreichend Schlaf (ca. 7 bis 8 Stunden) und im besten Fall der Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Ausserdem sollten Sie ausreichend trinken – etwa 2 Liter pro Tag. Greifen Sie am besten zu Wasser und ungesüsstem Tee.

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