Trockene Hände – Ursachen, Symptome und Pflege trockener Haut

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Was macht die Haut an den Händen besonders?

Die Haut an den Händen unterscheidet sich von der Haut an anderen Körperstellen: Sie ist an vielen Bereichen dünner, empfindlicher, und verfügt insgesamt nur über wenige Talgdrüsen. Diese sind jedoch entscheidend für den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Denn Talgdrüsen sind dafür verantwortlich, dass die Haut mit natürlichen Hautfetten versorgt und Trockenheit entgegengewirkt wird. Besitzt eine Körperstelle wenige Talgdrüsen, kann benötigte Feuchtigkeit entsprechend schlechter gespeichert werden.

Das trifft auch auf die Hände zu. Während die Handinnenflächen hauptsächlich Schweissdrüsen aufweisen, befindet sich der Grossteil der Talgdrüsen auf den Handrücken. Die geringe Anzahl reicht allerdings häufig nicht aus, um genügend Hautfette zu produzieren, die vor Austrocknung schützen. Trockene Hände sind somit keine Seltenheit.

Hinzu kommt, dass unsere Hände täglich im Einsatz sind und zahlreichen äusseren Einflüssen ausgesetzt sind – beispielsweise Hitze, Kälte und Schadstoffen in der Luft. Dadurch wird die natürliche Hautschutzbarriere geschwächt, was die Haut an den Händen zusätzlich belastet. Als Folge entsteht ein Feuchtigkeitsverlust, den die Talgdrüsen nicht ausgleichen können, und damit einhergehende Symptome trockener Hände.

Die Ursachen für trockene Hände

Die natürliche Hautbarriere kann durch innere und äussere Einflussfaktoren beeinträchtigt werden. Diese Faktoren und Reize wirken sich negativ auf den Zustand der Haut aus. Das wiederum führt zu Trockenheit, Rötungen, Juckreiz und kleinen Hautrissen an den Händen.

Zu den inneren Faktoren gehören:

  • Biologische Hautalterung
  • Ungesunde Ernährung
  • Hauterkrankungen und Allergien
  • Hormonelle Veränderungen
  • Medikamente
  • Stress

Zu den äusseren Einflussfaktoren gehören:

  • UV-Strahlung
  • Häufiges Händewaschen
  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Störungen des natürlichen pH-Werts der Haut (beispielsweise durch aggressive Reinigungsmittel oder chemische Peelings)

Trockene Hände erkennen: Symptome und Anzeichen

Die Symptome, die bei trockenen Händen auftreten, hängen stark mit dem Hautzustand zusammen. Grundsätzlich wird bei Beschwerden unter trockenen Händen und sehr trockenen Händen unterschieden.

Symptome trockener Hände

Trockene Hautstelle über einem Handknöchel.
Leichte Abschuppungen und feine Risse machen sich besonders an den Handknöcheln bemerkbar.

Liegt eine leichte Form trockener Hände vor, fühlt sich die Haut häufig empfindlicher und rauer an als gewöhnlich. Auch leichte Rötungen, Juckreiz und unangenehme Spannungsgefühle sind keine Seltenheit. Üblicherweise sind trockene Hautstellen mit kleinen Rissen oder Schuppen überzogen, die das Spannungsgefühl verstärken können.

Ausserdem neigen trockene Hände im fortschreitenden Alter in einigen Fällen dazu, kleine Fältchen zu bilden.

Bemerkbar machen sich diese Symptome überwiegend an Stellen, an denen die Haut sehr dünn ist und häufig beansprucht wird – beispielsweise über den Handknöcheln oder den Fingergelenken.

Symptome sehr trockener Hände

Handekzem an den Handknöcheln.
Trockene Haut gehört zu häufigen Auslösern entzündlicher Hautveränderungen.

Sehr trockene Hände äussern sich mit den gleichen Symptomen wie ihre mildere Variante. Der Unterschied: Die Symptome sind weitaus stärker ausgeprägt. Schuppende Hautstellen und rissige Hände, die im Extremfall sogar bluten können, sind Anzeichen sehr trockener Hände. Häufig kommt es ebenfalls zu Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Stoffen, Kälte und Wärme.

Unbehandelt können die Beschwerden weiter zunehmen und sich im schlimmsten Fall zu entzündlichen Hautveränderungen entwickeln.

Trockene Hände richtig pflegen

Sofortige Linderung bei sehr trockenen Händen kann beispielsweise die UreaRepair Plus Handcreme mit 5% Urea bringen. Der Wirkstoff hilft der Haut dabei, den Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren und Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Dadurch werden Trockenheitssymptome wie Spannungsgefühle und raue Hautstellen effektiv gelindert. Da Urea zudem abschuppend wirkt, sorgen Pflegeprodukte mit diesem Wirkstoff für eine spürbar glatte, angenehme Hautoberfläche. Darüber hinaus wird die physiologische Hautbarriere durch enthaltene Ceramide gestärkt, wodurch Feuchtigkeit nicht mehr entweichen kann und die Hände vor weiterer Austrocknung geschützt sind.

Eine ebenfalls für trockene und sehr trockene Hände geeignete Handcreme ist die AtoControl HAND INTENSIV-CREME. Die Creme eignet sich besonders gut für die Pflege sehr strapazierter, irritierter Hände – z. B. durch häufigen Kontakt mit Wasser oder Reinigungsmitteln. Durch ausgewählte Inhaltsstoffe wie beruhigendes Licochalcone A und Menthoxypropanediol werden Beschwerden wie Spannungsgefühle, Hautirritationen, Rötungen und Juckreiz effektiv gelindert. Zusätzlich regenerieren Ceramide die Haut und stärken die Hautbarriere. Bei regelmässiger Anwendung wird der Hautzustand spürbar verbessert und die Haut widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen sowie der Austrocknung durch häufiges Händewaschen.

Bei reifer, zu Trockenheit neigender Haut an den Händen kann die Eucerin HYLAURON-FILLER + ELASTICITY Handcreme verwendet werden. Die Anti-Aging Handcreme versorgt die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern wirkt effektiv gegen Altersflecken. Mit dem innovativen Wirkstoff Thiamidol werden Altersflecken aufgehellt und ihrer Neuentstehung vorgebeugt. Zusätzlich werden dank lang- und kurzkettiger Hyaluronsäure Falten an den Händen sichtbar aufgefüllt. Durch Arctiin wird ausserdem die hauteigene Kollagenproduktion angeregt, was die Haut an den Händen zusätzlich glättet.

Tipp bei sehr trockenen Händen: Cremen Sie rissige Hände vor dem Schafengehen grosszügig ein und ziehen Sie dann Baumwollhandschuhe an. Das Pflegeprodukt kann so über Nacht optimal in die Haut einziehen, da es auf den Händen bleibt und nicht von der Bettwäsche abgetragen wird. Zudem befindet sich die Haut über Nacht in der Regenerationsphase, die durch Pflegeprodukte effektiv unterstützt werden kann. Aufgetragene Cremes können die Hände über Nacht daher besonders gut pflegen, da der Haut ausreichend Zeit gegeben wird, feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe aufzunehmen und sich zu regenerieren.

Mit 5 Tipps trockenen Händen vorbeugen

Hände werden unter Wasserhahn gewaschen

1. Die Wassertemperatur anpassen

Da heisses Wasser die Haut austrocknet, sollte die Wassertemperatur beim Händewaschen nicht zu hoch sein. Optimal für die Haut ist lauwarmes oder kühles Wasser. Benutzen Sie möglichst eine hautfreundliche, pH-neutrale Seife, um die Haut an Ihren Händen nicht zusätzlich zu reizen.

Wenn Sie Ihre Hände häufig waschen, können Sie ausserdem ein rückfettendes Waschöl verwenden, um die Hautschutzbarriere zu unterstützen und Feuchtigkeitsverlust durch zu häufiges Händewaschen entgegenzuwirken.

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Frau trocknet Hände mit einem Handtuch ab.

2. Reibung vermeiden

Achten Sie ebenfalls darauf, Ihre Hände nach dem Händewaschen nur sanft trocken zu tupfen. Starke Reibung kann sich negativ auf die Beschwerden trockener Hände auswirken und sollte daher vermieden werden.

Handrücken mit Handcreme

3. Regelmässig Handcremes nutzen

Damit erste Anzeichen trockener Hände gar nicht erst entstehen, kann die regelmässige Verwendung von Handcremes helfen, die Austrocknung der Haut zu verhindern.

Liegen keine Symptome trockener Hände vor, reicht es, die Hände einmal täglich einzucremen. Bei strapazierten Händen oder äusseren Belastungen (z. B. trockene Heizungsluft im Winter oder häufiges Händewaschen) hilft es, häufiger zu einer Pflegecreme zu greifen.

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4. Viel trinken schützt vor Feuchtigkeitsverlust

Trinken Sie ausreichend (mindestens 1,5-2 Liter pro Tag), um die Haut mit genügend Feuchtigkeit zu versorgen und ein Austrocknen zu vermeiden. Verzichten Sie bestenfalls auf Getränke mit viel Zucker und Zuckerzusätzen und trinken stattdessen lieber Wasser und ungesüssten Tee.

5. Die Hände im Alltag schützen

Bei der Hausarbeit mit aggressiven Reinigungsmitteln sollten Sie Ihre Hände mit Gummihandschutzen schützen.

Auch kalte Temperaturen setzen der Haut an den Händen zu. In kalten Jahreszeiten sollten Sie daher draussen Handschuhe tragen. Besonders gut eignen sich Handschuhe aus hautfreundlichen, nicht reizenden Stoffen wie beispielsweise Baumwolle.

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